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Genitiv

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Der Genitiv ist ein Fall, der typischerweise den Besitzer einer Sache angibt. Nach dem Genitiv wird mit "wessen?" gefragt. Deswegen wird der Genitiv auch Wes-Fall genannt.

Genitiv-Endungen
Singular Plural
a-Deklination -ae -arum
e-Deklination -ei -erum
i-Deklination -is -ium
o-Deklination -i -orum
u-Deklination -ūs -uum
3. Deklination -is -um

Genitiv als Attribut[7]

Ein Genitiv kann als Attribut stehen und zeigt in diesem Fall eine Zugehörigkeit an.

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Beispiel

In villā senatoris cenamus – "Wir speisen im Haus des Senators"

In wessen Haus speisen wir? → Im Haus des Senators'.

Amica canem avi timet – Meine Freundin fürchtet sich vor dem Hund meines Großvaters

Vor wessen Hund fürchtet sich meine Freundin? → Vor dem des Großvaters.

Genitiv der Zugehörigkeit[45]

Der Genitiv der Zugehörigkeit kann auch als Prädikatsnomen mit einer Form von esse[2] stehen, um eine Zugehörigkeit oder auch eine Pflicht oder eine charakteristische Eigenschaft anzuzeigen.

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Beispiel

Hic equus Alexandri est – Dieses Pferd gehört Alexander

Wessen Pferd ist das? → Alexanders Pferd

Consulis est civibus providere – Es ist die Pflicht eines Konsuls, für die Bürgys zu sorgen.

'Wessen" Pflicht ist es? → Die des Konsuls

Genitivus subiectivus und obiectivus[61]

Nach Substantiven, die Gefühle bezeichnen wie amor (Liebe), spes (Hoffnung) oder metus (Furcht), kann der Genitiv zweierlei bezeichnen:

  1. Denjenigen, der dieses Gefühl empfindet (Genitivus subiectivus)
  2. Denjenigen, auf den sich dieses Gefühl richtet (Genitivus obiectivus)
💬
Beispiel

timor canis kann je nach Kontext folgendes bedeuten:

Welche Bedeutung ein Genitiv hat, ist von dem Kontext des Satzes abhängig.

Zum Weiterlesen