Subjekt
Das Subjekt ist die handelnde Person eines Satzes. Es steht immer im Nominativ und muss mit dem Prädikat des Satzes in Person und Numerus übereinstimmen.
Servi laborant
– Die Sklaven arbeiten
Die Sklaven (servi) sind das Subjekt dieses Satzes.
Implizite Subjekte
Im Lateinischen kann das Subjekt weggelassen werden, wenn es sich aus der Verbform ergibt:
Odi et amo.
– Ich hasse und liebe zugleich.
Hier ergibt sich das Subjekt ich einzig aus den Endungen der Prädikate.
Umgekehrt gilt: Wenn die Pronomen ego[13], tu[13] usw. im Lateinischen ausdrücklich da stehen, dann sind sie auch besonders betont.
Einige Verben, die so genannten unpersönlichen Verben stehen immer ohne ein Subjekt. Dies sind zum Beispiel aus dem Bereich Wetter:
Infinitive als Subjekt
Auch Verben können Subjekt eines Satzes sein. In diesem Fall stehen die Verben im Infinitiv.
Vinum bibere mihi placet.
– Wein zu trinken gefällt mir.
In diesem Fall ist das Trinken das Subjekt des Satzes. Frage: Wer oder was gefällt mir? ⇒ Das Trinken.