Ablativ
Der Ablativ ist ein Fall, der eine Vielzahl verschiedener adverbialer Bestimmungen kennzeichnet. Nach einigen Verben kann auch ein Objekt (Grammatik) im Ablativ stehen. In der üblichen Auflistung der Kasus steht der Ablativ an fünfter Stelle. Da der Ablativ keine direkte Entsprechung im Deutschen hat, muss er immer mit Präpositionalkonstrukten übersetzt werden. In einigen Sprachen wie dem Türkischen, dem Finnischen und dem Albanischen gibt es heute noch Kasus, die als Ablativ bezeichnet werden.
Präpositionen mit Ablativ
Er lief so rund wie ne Maschine
Er wusste sogar, wenn er schlief
Nach a, ab, e, ex, de, cum, sine
Und pro und prae folgt Ablativ
Ablativ des Mittels[9]
Der Ablativ des Mittels oder Ablativus instrumentalis gibt an, womit etwas getan oder wodurch etwas erreicht wird.
Der Ablativ des Mittels steht gewöhnlich ohne Präposition.
Ablativ des Grundes[28]
Der Ablativ des Grundes (Ablativus causae) gibt den Grund an, aus dem etwas geschieht. Nach dem Ablativ des Grundes kann man "weshalb?" fragen.
Auch der Ablativ des Grundes steht gewöhnlich ohne Präposition.
Ablativ der Zeit[28]
Der Ablativ der Zeit (Ablativus temporis) gibt an, wann eine Handlung stattfindet. Dabei bezeichnet der Ablativ der Zeit einen Zeitpunkt. Zeiträume werden mit dem [[Akkusativ#Akkusativ_der_Ausdehnung[23]|Akkusativ der zeitlichen Ausdehnung]] bezeichnet.
Cicero eo anno consul creatus est – "Cicero wurde in diesem Jahr zum Konsul gewählt."
Wann wurde Cicero zum Konsul gewählt? → In diesem Jahr.
Ablativ der Trennung[28]
Dieser Abschnitt wird gerade überarbeitet