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Nominativ

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Version vom 19. September 2024, 16:45 Uhr von Sn (Diskussion | Beiträge) (Link)
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Der Nominativ ist ein Fall, der das Subjekt eines Satzes, d.h. die handelnde Person kennzeichnet. Der Nominativ dient bei Substantiven, Adjektiven und Pronomina als Grundform. Nach dem Nominativ fragt man "wer oder was?", weswegen er auch im Deutschen als Wer-Fall bezeichnet wird.

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Beispiel

Equus paret. – Das Pferd gehorcht.

Wer oder was gehorcht? → equus[1], das Pferd.

Das Pferd (equus) ist das Subjekt dieses Satzes und steht darum im Nominativ.

Der Nominativ wird auch für Prädikatsnomen benutzt, d.h. für Substantive, die mit Verben zusammenhängen, die nicht allein stehen können. Ein typisches Beispiel ist esse[2] (sein), das in der Regel mit einem Prädikatsnomen steht. Man "ist" ja nicht einfach nur so, man ist irgendetwas.

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Beispiel

Marcus senator est. – Marcus ist ein Senator.

Wer ist? → Marcus ist.

Was ist Marcus? → Marcus ist ein Senator.

Marcus ist hier das Subjekt, senator[18] das Prädikatsnomen.

Im Lateinischen muss man den Nominativ immer mitlernen, da er nicht immer unmittelbar mit dem Wortstamm beginnen muss. Hiervon ist insbesondere die 3. Deklination betroffen:

Beispiele
Nominativ Stamm
tempus[49] tempor-
virgo[36] virgin-
nox[25] noct-
vetus[38] veter-
iter[44] itiner-

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