Superlativ: Unterschied zwischen den Versionen

Aus KGS-Wiki
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 46: Zeile 46:
* {{Link-la|bonus|14}} (gut) → <span lang="la">optimus</span> (am besten)  
* {{Link-la|bonus|14}} (gut) → <span lang="la">optimus</span> (am besten)  
* {{Link-la|malus|24}} (schlecht) → <span lang="la">pessimus</span> (am schlechtesten)
* {{Link-la|malus|24}} (schlecht) → <span lang="la">pessimus</span> (am schlechtesten)
* {{Link-la|superus}} (hoch) → {{Link-la|summus|15}} (am höchsten)
* {{Link-la|superus}} (hoch) → {{Link-la|supremus}} und {{Link-la|summus|15}} (am höchsten)
* {{Link-la|inferus}} (tief) → <span lang="la">imus</span> (am tiefsten)
* {{Link-la|inferus}} (tief) → <span lang="la">imus</span> (am tiefsten)



Version vom 29. August 2025, 12:43 Uhr

Der Superlativ ist die höchste Steigerungsform von Adjektiven und Adverben und gibt an, dass etwas nicht weiter gesteigert werden kann: es kann kein höheres Haus als das höchste geben.

💬
Beispiel
  • am größten
  • am längsten
  • am besten

Formen

Der Regelfall: -issimus

Die meisten lateinischen Adjektive bilden den Superlativ nach dem Schema Stamm + -issim- + Endung. Der Superlativ wird dabei immer nach der a- und o-Deklination dekliniert, auch bei Adjektiven, die sonst zur 3. Deklination gehören.

💬
Beispiel

Ausnahme 1: -illimus

Adjektive der 3. Deklination, deren Stamm auf -il- endet, bilden den Superlativ nach dem Schema Stamm + -lim- + Endung.

💬
Beispiel
  • facilis/-e[62] (einfach) → facil-lim-us/-a/-um (am einfachsten)
  • similis/-e (ähnlich) → simil-lim-us/-a/-um (am ähnlichsten)

Ausnahme 2: -rimus

Adjektive, deren Stamm auf -er- endet, bilden den Superlativ nach dem Schema Stamm + -rim- + Endung.

💬
Beispiel

Völlig unregelmäßig

Folgende Adjektive haben unregelmäßige Steigerungsformen, die keiner Regel folgen und die man auswendig lernen muss. Dankenswerterweise haben sich einige davon in deutschen Fremdwörtern bewahrt, sodass man sich gut Eselsbrücken bauen kann.

Elativ

Bei der Übersetzung von Superlativen gibt es zwei Möglichkeiten:

  1. Den Superlativ im Deutschen beibehalten: vir maximus = der größte Mann
  2. Den Superlativ als sogenannten Elativ interpretieren und mit sehr übersetzen: vir maximus = ein sehr großer Mann

An dieser Stelle muss man auf den Kontext der Übersetzung schauen und abwägen, was das Sprechy in dieser Situation gemeint haben wird.