Wortart: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 13. Mai 2025, 15:35 Uhr
Wortarten sind ein Versuch, die unzähligen verschiedenen Wörter, die es gibt, in einem Kategoriensystem einzuordnen und dabei Wörter mit ähnlichen Eigenschaften und Funktionen zusammenzufassen. Wenn man fünf Linguistys bittet, eine Systematik der Wortarten aufzustellen, wird man mindestens sieben unterschiedliche Antworten erhalten, die alle mehr oder weniger unpräzise, lückenhaft, uneindeutig oder übermäßig kompliziert sein werden. So ungefähr werden sie sich aber auf Folgendes einigen:
- Wörter, die man deklinieren kann
- Substantive (auch Nomen oder Namenwörter) bezeichnen Dinge, Personen oder abstrakte Konzepte
- Beispiele: der Hund, das Arzty, die Idee
- Adjektive (Wie-Wörter oder Eigenschaftswörter) bezeichnen Eigenschaften von Substantiven. Adjektive können gesteigert werden
- Beispiele: groß, alt, laut
- Pronomina (Fürwörter) können anstelle von Nomen (also Substantiven) stehen
- Beispiele: ich, jene, unser
- Wörter, die man konjugieren kann
- Verben (Tuwörter) bezeichnen Tätigkeiten
- Beispiele: stehen, essen, denken
- Gedöns
- Präpositionen (Verhältniswörter) geben an, in welcher Beziehung zwei Dinge zueinander stehen
- Beispiele: bei, auf, im, unter
- Konjunktionen und Subjunktionen (Bindewörter) verbinden Satzteile
- Beispiele: und, weil, nachdem
- Adverben (Umstandswörter) geben an, unter welchen Umständen eine Handlung stattfindet
- Beispiele: ungern, heute, rücklings
Diese Kategorisierung ist natürlich sehr lückenhaft; ihr fehlen z.B. Zahlwörter wie fünf oder Interjektionen wie hoppla.
Achte beim Vokabellernen auf die Wortart! Je nach Wortart musst du nämlich neben der deutschen Übersetzung verschiedene Dinge mitlernen:
- bei Substantiven Genitiv und Geschlecht
- bei Adjektiven die drei Geschlechtsendungen
- bei Verben die Stammformen
- bei Präpositionen den Kasus, mit dem sie stehen
Wortarten vs. Satzglieder
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