Saturnus
| Iuppiter | |
|---|---|
| Lateinischer Name | Iuppiter |
| Griechischer Name | Zeus |
| Zuständig für | Himmel, Wetter, Göttyvater |
| Darstellung | Donnerkeil, Adler, Eichenlaubkranz |
Iuppiter, im Deutschen oft auch Jupiter geschrieben, ist in der römischen Mythologie der Gott des Himmels, des Wetters und insbesondere der Herrscher über Blitz und Donner. Er entspricht dem griechischen Zeus. Er war der Sohn von Saturnus und Ops. Damit sie ihm seinen Rang als Herrscher über die Göttys nicht streitig machen könnten, verschlang Saturnus alle seine Kinder. Erst beim sechsten Kind, dem kleinen Iuppiter, kam Saturns Frau Ops auf die Idee, ihr Kind vor dem gefräßigen Vater zu verstecken. Stattdessen servierte sie ihm einen Stein, der in Windeln gewickelt war. Durch eine List gelang es Iuppiter, Saturn dazu zu bringen, den Stein und alle anderen Kinder auszuspucken. Daraufhin wurde Saturnus wahlweise in den Tartaros verbannt (wie die Griechys erzählen) oder zog sich auf seine alten Tage nach Latium zurück (wie die Römys erzählen). In jedem Fall wurde Iuppiter der neue Herrscher über die Göttys.
Dargestellt wird Saturnus oft als Landwirt, mit einem Zipfel seines Gewandes über dem Kopf als Sonnenschutz sowie mit einer Sichel oder Sense in der Hand. Manchmal trägt er auch ein Füllhorn, ähnlich wie Ceres.

Der Tempel des Saturn befand sich am Fuß des Kapitols, eines der Sieben Hügel Roms. In ihm war das aerarium Saturni, der römische Staatsschatz, untergebracht.
Jedes Jahr feierte man Ende Dezember das Ende der Winteraussaat mit einem Fest zu Ehren des Saturn, den Saturnalien. Die Saturnalien waren das lauteste, fröhlichste und beliebteste Fest in Rom. Während der Saturnalien wurde nicht gearbeitet, man feierte im Kreis von Familie und Freunden, beschenkte sich gegenseitig und hob alle Unterschiede zwischen den gesellschaftlichen Schichten auf. Die Sklaven durften frei ihre Meinung äußern und mit ihren Herren am selben Tisch essen und manche Herren bedienten an diesen Tagen sogar ihre Sklaven. Viele moderne Weihnachtsbräuche sind also eigentlich alte römische Saturnalienbräuche.
Sprachliches
- Lernformen
- Saturnus, Saturni, m Sg.[11]Bei Substantiven müssen wir drei Dinge lernen: den Nominativ Singular (Saturnus), den Genitiv Singular (Saturni) und das Geschlecht (m Sg.). Erst aus der Kombination von Nominativ und Genitiv kann man den Stamm und die Deklinationsklasse des Substantives erschließen. Das Geschlecht müssen wir mitlernen, weil es sich nicht immer aus dem Wort selbst ergibt.
- Bedeutungen
- Saturn(us) (der Gott des Ackerbaus)
- In anderen Sprachen

- Nach dem Gott Saturn wurde ein Wochentag benannt, der dies Saturni. Dieser Tag heißt heute noch auf Englisch Saturday, auf Niederländisch Zaterdag und auf Irisch An Satharn: der Samstag.
Dieses Wort ist ein Singularetantum, d.h. es bildet nur Formen im Singular. Beispiel: lac – die Milch.
Formen
| Singular | |
|---|---|
| Nominativ | Saturnus |
| Genitiv | Saturni |
| Dativ | Saturno |
| Akkusativ | Saturnum |
| Ablativ | Saturno |
| Vokativ | Saturne |
