Pronomen

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Ein Pronomen (auf Deutsch auch Fürwort) genannt, ist ein Wort, das anstelle (lat. pro[41]) eines Nomens (also eines Substantivs oder Vergleichbarem) gebraucht werden können.

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Beispiel

Wenn Anna und Benny sich miteinander unterhalten, reden sie nicht so:

Anna: Hat Benny schon gehört?
Benny: Was soll Benny gehört haben?
Anna: Annas Fahrrad ist gestohlen worden!
Benny: Das findet Benny doof! Hoffentlich bekommt Anna Annas Fahrrad schnell zurück!

Stattdessen benutzen sie Pronomen wie ich, du, mein, es anstelle der Namen Anna, Benny und Annas Fahrrad:

Anna: Hast du schon gehört?
Benny: Was soll ich gehört haben?
Anna: Mein Fahrrad ist gestohlen worden!
Benny: Das finde ich doof! Hoffentlich bekommst du es schnell zurück!

Je nach Verwendungszweck unterscheidet man zwischen folgenden Arten von Pronomen:

  • Demonstrativpronomen (hinweisende Fürwörter)[26]
  • Interrogativpronomen (Frage-Fürwörter)[66]
  • Personalpronomen (persönliche Fürwörter)[13][26]
  • Possessivpronomen (besitzanzeigende Fürwörter)[14][15][26][30]
  • Reflexivpronomen (rückbezügliche Fürwörter)[30]
  • Relativpronomen (bezügliche Fürwörter)[34]
  • Indefinitpronomen (unbestimmte Fürwörter)

Manche Pronomen können in mehrere dieser Kategorien fallen: zum Beispiel kann quis[2] sowohl ein Interrogativ- als auch ein Indefinitpronomen sein

Demonstrativpronomen

Demonstrativpronomen werden benutzt, um sprachlich auf Dinge hinzuweisen und sie ggf. voneinander zu unterscheiden.

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Beispiel

Dieser Schuh passt mir hervorragend, der da ist mir zu eng und jener zu weit.

Die lateinischen Demonstrativpronomen sind:

Interrogativpronomen

Interrogativpronomen sind Fragewörter. Im Deutschen beginnen sie meist mit w, im Englischen mit wh und im Lateinischen mit q oder u. Einige Interrogativpronomen, wie etwa quantus, können zugleich auch Relativpronomen sein.

Einige lateinische Interrogativpronomina sind:

Personalpronomen

Die Personalpronomen werden verwendet, um die beteiligten Personen an einer Sprechsituation oder Dritte zu bezeichnen.

Personalpronomen
Person Singular Plural
1. Person
Das Sprechy
ego[13] ich nos[13] wir
2. Person
Das Angesprochene
tu[13] du vos[13] ihr
3. Person
Nicht direkt Beteiligte
is, ea, id[26] er/sie/es, im Plural: sie

Possessivpronomen

Possessivpronomen werden verwendet, um den Besitzer einer Sache zu bezeichnen.

Personalpronomen
Person Singular Plural
1. Person
Das Sprechy
meus[14] mein noster[15] unser
2. Person
Das Angesprochene
tuus[14] dein vester[15] euer
3. Person
Nicht direkt Beteiligte
suus[30] sein/ihr
eius[26] dessen/deren

Reflexivpronomen

Ein Reflexivpronomen bezieht sich auf ein anderes Wort, typischerweise im selben Satz. Das einzige deutsche Reflexivpronomen ist sich. Im Lateinischen entsprechen dem se[19] im Akkusativ und Ablativ, sui im Genitiv sowie sibi[30] im Dativ. Während sich das deutsche sich auch auf Objekte beziehen kann, bezieht das lateinische se sich immer auf das vorangehende Subjekt. Auch das Possessivpronomen suus[30] ist immer reflexiv. Im Deutschen können sich daraus Uneindeutigkeiten ergeben.

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Beispiel

Der Satz Quintus zeigt Marcus ein Bild von sich lässt zwei Deutungen zu:

  1. Quintus zeigt Marcus ein Bild von Quintus
  2. Quintus zeigt Marcus ein Bild von Marcus.

Das sich kann sich sowohl auf das Subjekt Quintus als auch das Objekt Marcus beziehen.

Im Lateinischen wäre die Sache eindeutig:

  1. Quintus Marco effigiem suam monstrat heißt, dass auf dem Bild Quintus zu sehen ist, denn suus bezieht sich immer auf das Subjekt.
  2. Quintus Marco effigiem eius monstrat heißt, dass auf dem Bild Marcus zu sehen ist, denn eius bezieht sich nie auf das Subjekt.

Reflexivpronomen im AcI

Beim Vokabel-Üben lernen wir, dass wir se mit sich übersetzen sollen.

Relativpronomen

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Indefinitpronomen

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