Minerva

Minerva
Eine Statue von Minerva aus dem 2. Jh. n.u.Z.. Minerva trägt einen Helm, einen Schild und das Medusenhaupt auf dem Brustpanzer
Lateinischer Name	Minerva
Griechischer Name	Athene
Zuständig für	Weisheit, Kriegskunst
Darstellung	Rüstung und Helm, Aegis, Eule

Minerva ist in der römischen Mythologie die Göttin der Weisheit, der Wissenschaft und der Kriegskunst. Ihr entspricht die griechische Athene.

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Baustelle

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Minerva ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich Mythologien benachbarter Kulturen mischen können. Zu einem guten Teil ist Minerva mit der etruskischen Göttin Menrva gleichzusetzen, ein weiterer Teil ist aus den griechischen Mythen um Athene übernommen, so etwa die Eule als Symboltier.

Tinia (Iuppiter) gebiert Menrva (Minerva) aus seinem Kopf. Darstellung auf einem etruskischen Bronzespiegel aus dem 4. Jh. v.u.Z.

Zur Herkunft von Minerva gibt es unterschiedliche Mythen:

Einer Variante zufolge soll Iuppiter Minerva ohne Zuhilfenahme einer (Gebär-)Mutter aus seinem Kopf geborem haben.

Ein anderer Mythos berichtet, dass Minerva die Tochter von Iuppiter und Metis sei. Weil Iuppiter prophezeit worden war, dass seine Tochter ihm ebenbürtig sein würde, verschlang er die schwangere Metis (ähnlich wie Saturnus seine Kinder verschlungen hatte). Minerva schlüpfte quasi in Iuppiters Bauch und drückte von innen so sehr gegen seinen Schädel, dass er rasende Kopfschmerzen bekam. Vulcanus spaltete daraufhin seinen Kopf mit der Axt (als Göttervater übersteht man sowas) und Minerva sprang in voller Rüstung heraus.

Dargestellt wird Iuno oft in königlicher Pose, mit einem Zepter in der Hand. In der anderen Hand hält sie oft eine Opferschale. Im Gegensatz zu Venus, die für die erotische Liebe steht und oft nackt dargestellt wird, verkörpert Iuno die (vielleicht schon etwas verknöcherte und lieblos gewordene) Ehe. Dementsprechend wird sie sehr züchtig bekleidet dargestellt mit einem knöchellangen Gewand und artig bedecktem Haar. In bildlichen Darstellungen wird Iuno oft von einem Pfau begleitet.

Sprachliches

Lernformen

Minerva, Minervae, f Sg.^[21] 

Bei Substantiven müssen wir drei Dinge lernen: den Nominativ Singular (Minerva), den Genitiv Singular (Minervae) und das Geschlecht (f Sg.). Erst aus der Kombination von Nominativ und Genitiv kann man den Stamm und die Deklinationsklasse des Substantives erschließen. Das Geschlecht müssen wir mitlernen, weil es sich nicht immer aus dem Wort selbst ergibt.

Bedeutungen

• Minerva (die Göttin der Weisheit und Kriegskunst)

In anderen Sprachen

• Prof. Minerva McGonagall verkörpert wie ihre Namensvetterin Weisheit und Wissenschaft

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Hinweis

Dieses Wort ist ein Singularetantum, d.h. es bildet nur Formen im Singular. Beispiel: lac – die Milch.

Formen

a-Deklination

	Singular
Nominativ	Minerva
Genitiv	Minervae
Dativ	Minervae
Akkusativ	Minervam
Ablativ	Minervā

Weblinks

• Minerva im Wörterbuch von Navigium 🇩🇪

• Minerva im "Georges" 🇩🇪

Römische Gottheiten