Klasse (Informatik): Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 14. Dezember 2023, 18:23 Uhr
Eine Klasse dient in vielen Programmiersprachen als "Bauplan" für Objekte. Durch den Aufbau der Klasse wird festgelegt, welche Attribute und Methoden ein Objekt haben kann. Die konkrete Ausprägung dieser Attribute und die Ergebnisse der Methodenausführung bleiben den Objekten selbst überlassen. Die Klasse legt nur fest, wie die Objekte aussehen können und welches Verhalten man von ihnen erwarten darf.
Zum Beispiel legt die Python-Klasse str
fest, dass alle str
-Objekte, also Strings, eine Methode namens isnumeric()
enthalten, die die Information liefert, ob dieser String numerisch ist. Das Ergebnis des Methodenaufrufs ist natürlich von dem String abhängig, auf dem es aufgerufen wird.
>>> string1 = 'Hello World!'
>>> string2 = '42'
>>> string3 = str()
>>> string1.isnumeric()
False
>>> string2.isnumeric()
True
>>> string3.isnumeric()
False
In so genannten streng getypten Sprachen wie Java muss beim Programmieren für jedes Objekt festgelegt werden, welchen Datentyp es hat. Dadurch kann schon beim Kompilieren überprüft werden, ob alle aufgerufenen Methoden auch für die entsprechenden Objekte existieren. In dynamisch getypten Sprachen wie Python ist dies erst möglich, wenn das
Programm läuft.