Aktivitätsdiagramm
Mit einem UML-Aktivitätsdiagramm wird das Verhalten bzw. das intendierte Verhalten eines Softwaresystems während dessen Entwicklung modelliert. Typischerweise bildet ein Aktivitätsdiagramm einen einzelnen Anwendungsfall ab, kann aber auch komplexere Abläufe visualisieren.
Die Darstellung ähnelt einem Programmablaufplan, mit ein paar Abweichungen. Beide sind nach dem m demselben Prinzip aufgebaut: Aktivitäten werden durch Rechtecke dargestellt, Verzweigungen durch Rauten oder Sechsecke. Der Beginn des Ablaufs wird durch einen gefüllten schwarzen Kreis dargestellt, das Ende durch einen gefüllten schwarzen Kreis mit einem weißen Ring darum. Der Kontrollfluss von einer Aktivität zur nächsten wird durch Pfeile dargestellt, die dem Ablauf folgen.
Anders als ein PAP kann ein Aktivitätsdiagramm auch gleichzeitig stattfindende Abläufe modellieren. Dies wird durch ein schmales schwarzes Rechteck symbolisiert, aus dem mehrere Pfeile ausgehen oder in dem sich mehrere Pfeile wieder vereinigen können. In dem abgebildeten Beispiel laufen die Aktivitäten Kaffee kocht und dusche gleichzeitig ab.
Mit sogenannten Swimlines können Aktivitäten den einzelnen Komponenten eines Softwaresystems zugeordnet werden, die diese Aktivitäten ausführen. Bei einem Client-Server-System können dies etwa Client und Server sein. In dem Beispiel sind die Räume Bad und Küche durch die Swimlines visualisiert.