UML
UML (Unified Modeling Language) ist ein Standard in der Informatik, der 14 verschiedene Diagrammtypen beschreibt, mit denen vor allem die Anforderungen an Software modelliert werden können. Einige dieser Diagrammtypen sind Klassendiagramm und Sequenzdiagramm, Anwendungsfalldiagramm und Aktivitätsdiagramm.
Mit diesen Diagrammen können die unterschiedlichsten Aspekte von komplexen Softwaresystemen beschrieben werden und den Entwicklys damit eine Richtschnur für die Implementierung liefern:
- Klassendiagramme stellen die verschiedenen Klassen und ihre Beziehungen untereinander dar
- Sequenzdiagramme stellen das Verhalten von miteinander kommunizierenden Programmteilen dar, etwa mittels eines Netzwerkprotokolls
- Anwendungsfalldiagramme stellen dar, welche Anwendys welche Funktionalitäten in welchen Situationen benötigen
- Verteilungsdiagramme stellen dar, wie die Software auf einem Netz von Rechnern installiert werden soll
- Aktivitätsdiagramme stellen die Details von Abläufen in der Software dar
- u.v.m.
Zu Beginn des Software-Entwicklungsprozesses werden nach Möglichkeit alle Anforderungen, die an die Software gestellt werden können, in Form von UML-Diagrammen visualisiert. Durch die Verwendung formaler Diagramme werden sprachliche Ungenauigkeiten vermieden, die bei rein textuellen Beschreibungen entstehen könnten. Indem alle Anforderungen schriftlich festgehalten werdenn, haben alle am Projekt beteiligten Entwicklys eine gemeinsame Basis an Anforderungen, auf der sie aufbauen können.