ER-Diagramm: Unterschied zwischen den Versionen

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[[ER-Diagramm]]e sind eine Möglichkeit, die Struktur größerer [[Datenbank]]en grafisch darzustellen.
[[ER-Diagramm]]e sind eine Möglichkeit, die Struktur größerer [[Datenbank]]en grafisch darzustellen.
Auf diese Weise kann man sich schnell einen Überblick über den Aufbau einer Datenbank verschaffen und leichter darüber kommunizieren, etwa bei der Planung eines größeren Softwareprojektes.


;Die Grundidee :In unseren Daten beschreiben wir Dinge (''entities''), die miteinander in Beziehung (''relationships'') stehen. Eine ''Entity'' zeichnet sich dadurch aus, dass sie unabhängig von anderen Daten existieren kann. Demgegenüber definiert sich eine ''Relationship'' hauptsächlich über die ''Entities'', die sie miteinander verbindet.
Außerdem gilt wie bei allen Modellierungswerkzeugen: eine saubere Modellierung vor der Implementierung hilft bei der Umsetzung, da so die Aufgabenverteilung besser organisiert werden kann.
: Die Eigenschaften von ''Entities'' und ''Relationships'' werden [[Attribut (Informatik)|Attribut]]e genannt. Attribute, mit denen ''Entities'' eindeutig identifiziert werden können, werden [[Schlüssel (Datenbank)|Schlüssel]] genannt.  


;Beispiel :Wir können Schülys, Lehrkräfte und Klassen als ''Entities'' auffassen. Klasse und Lehrkraft können dann z.B. in der Beziehung „X ist Klassenleitung von Y“ stehen, z.B. „Frau Müller-Borrello ist Klassenlehrerin der 9b“
== Idee ==
In unseren Daten beschreiben wir Dinge (''entities''), die miteinander in Beziehung (''relationships'') stehen. Eine ''Entity'' zeichnet sich dadurch aus, dass sie unabhängig von anderen Daten existieren kann. Demgegenüber definiert sich eine ''Relationship'' hauptsächlich über die ''Entities'', die sie miteinander verbindet.  
Die Eigenschaften von ''Entities'' und ''Relationships'' werden [[Attribut (Informatik)|Attribut]]e genannt. Attribute, mit denen ''Entities'' eindeutig identifiziert werden können, werden [[Schlüssel (Datenbank)|Schlüssel]] genannt.  


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{{Beispiel|1=Wir können Schülys, Lehrkräfte und Klassen als ''Entities'' auffassen. Klasse und Lehrkraft können dann z.B. in der Beziehung <q>X ist Klassenleitung von Y</q> stehen, z.B. <q>Frau Müller-Borrello ist Klassenlehrerin der 9b</q>.}}
== Darstellung ==
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graph ER {
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  node [shape=ellipse,decorate=true];
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   Kuerzel[label=<<U>Kürzel</U>>]; Vorname; Nachname; EMail[label="E-Mail-Adresse"]
   Kuerzel[label=<<U>Kürzel</U>>]; Vorname; Nachname; EMail[label="E-Mail-Adresse"]


Lehrkraft -- Kuerzel
Lehrkraft -- Kuerzel
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;Darstellung :Entities werden als Rechtecke dargestellt. Um eine Entity herum werden deren Attribute in Ovalen angeordnet und mit Linien damit verbunden. Schlüsselattribute werden unterstrichen.
 
: ''Relationships'' werden als Rauten dargestellt und verbinden zwei oder mehr ''Entities'' miteinander.
Entities werden als Rechtecke dargestellt. Um eine Entity herum werden deren Attribute in Ovalen angeordnet und mit Linien damit verbunden. Schlüsselattribute werden unterstrichen.
: Gewöhnlich schreibt man ein finites Verb in die Raute, um die Beziehung zu beschreiben, z.B. „Lehrkraft—leitet—Klasse“, „Ärzty—behandelt—Patienty“ oder „Autory—schreibt—Buch“
''Relationships'' werden als Rauten dargestellt und verbinden zwei oder mehr ''Entities'' miteinander.
: Relationships können unterschiedlicher Natur sein. Allgemein unterscheidet man zwischen 1:1- („eins zu eins“), 1:n- und m:n-Beziehung. Dies wird "Kardinalität" genannt.  
Gewöhnlich schreibt man ein finites Verb in die Raute, um die Beziehung zu beschreiben, z.B. <q>Lehrkraft—leitet—Klasse</q>, <q>Ärzty—behandelt—Patienty</q> oder <q>Autory—schreibt—Buch</q>
Relationships können unterschiedlicher Natur sein. Allgemein unterscheidet man zwischen 1:1- (<q>eins zu eins</q>), 1:n- und m:n-Beziehung. Dies wird <q>Kardinalität</q> genannt.  


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|+ Kardinalitäten
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! Typ !! Beispiel !! Erläuterung  
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eine Klasse wird von genau einer Lehrkraft geleitet.
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: Kardinalitäten werden wie folgt an ''Relationships'' notiert:
Kardinalitäten werden wie folgt an ''Relationships'' notiert:
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Für die Kardinalität "beliebig viele" schreibt man ein Sternchen.
Für die Kardinalität <q>beliebig viele</q> schreibt man ein Sternchen.


{{Navigationsleiste Diagrammtypen}}
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[[Kategorie:Datenbanken]]
[[Kategorie:Datenbanken]]

Aktuelle Version vom 15. Dezember 2025, 15:49 Uhr

ER-Diagramme sind eine Möglichkeit, die Struktur größerer Datenbanken grafisch darzustellen. Auf diese Weise kann man sich schnell einen Überblick über den Aufbau einer Datenbank verschaffen und leichter darüber kommunizieren, etwa bei der Planung eines größeren Softwareprojektes.

Außerdem gilt wie bei allen Modellierungswerkzeugen: eine saubere Modellierung vor der Implementierung hilft bei der Umsetzung, da so die Aufgabenverteilung besser organisiert werden kann.

Idee

In unseren Daten beschreiben wir Dinge (entities), die miteinander in Beziehung (relationships) stehen. Eine Entity zeichnet sich dadurch aus, dass sie unabhängig von anderen Daten existieren kann. Demgegenüber definiert sich eine Relationship hauptsächlich über die Entities, die sie miteinander verbindet. Die Eigenschaften von Entities und Relationships werden Attribute genannt. Attribute, mit denen Entities eindeutig identifiziert werden können, werden Schlüssel genannt.

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Beispiel

Wir können Schülys, Lehrkräfte und Klassen als Entities auffassen. Klasse und Lehrkraft können dann z.B. in der Beziehung X ist Klassenleitung von Y stehen, z.B. Frau Müller-Borrello ist Klassenlehrerin der 9b.

Darstellung

Die Entity Lehrkraft mit vier Attributen.
Kürzel ist das Schlüsselattribut

Entities werden als Rechtecke dargestellt. Um eine Entity herum werden deren Attribute in Ovalen angeordnet und mit Linien damit verbunden. Schlüsselattribute werden unterstrichen. Relationships werden als Rauten dargestellt und verbinden zwei oder mehr Entities miteinander. Gewöhnlich schreibt man ein finites Verb in die Raute, um die Beziehung zu beschreiben, z.B. Lehrkraft—leitet—Klasse, Ärzty—behandelt—Patienty oder Autory—schreibt—Buch Relationships können unterschiedlicher Natur sein. Allgemein unterscheidet man zwischen 1:1- (eins zu eins), 1:n- und m:n-Beziehung. Dies wird Kardinalität genannt.

Kardinalitäten
Typ Beispiel Erläuterung
1:1 Lehrkraft—leitet—Klasse Eine Lehrkraft leitet genau eine Klasse,
eine Klasse wird von genau einer Lehrkraft geleitet.
1:n Autory—schreibt—Buch Ein Autory schreibt mehrere Bücher,
ein Buch wird von genau einem Autory geschrieben.
m:n Ärzty—behandelt—Patienty Ein Ärzty behandelt mehrere Patientys,
ein Patienty wird von mehreren Ärztys behandelt.

Kardinalitäten werden wie folgt an Relationships notiert:

Für die Kardinalität beliebig viele schreibt man ein Sternchen.